Re: Lustiges und Bitteres
Verfasst: Mi 13. Jan 2021, 16:02
Leider zeigt sich hier wieder, dass auch in der Metal-Szene nur Menschen sind. Ein Teil der Sachen war deswegen nicht sonderlich überraschend.
Dass Schaffer ein glühender Unterstützer Trumps ist, habe ich schon vor längerer Zeit mitbekommen, ebenso wie leider zu viele andere Musiker. Es war also keine Frage, ob einer davon beim Sturm auf das Kapitol dabei war, sondern nur wer. Und böse gesagt, waren da Musiker aus der Rock- oder Metal-Szene wahrscheinlichere Kandidaten als irgendwelche Kommerz-Pop-Sternchen (außer, es würde die Plattenverkäufe steigern … ).
Was die Hasskommentare angeht, die spiegeln leider das Wesen der Menschheit wider, nämlich, dass zu viele ungefiltert und unüberlegt ihre geistige Diarrhö meinen abladen zu müssen, wenn sie sich sicher wähnen. In der Tabletop-Szene ist das zum Glück wieder zurückgegangen. Ich erinnere mich noch an die Zeit, als GW das Forum der Firma geschlossen hat, weil der Moderationsaufwand zu groß war oder in den größeren Hobbyforen mindestens wöchentlich Trolle gebannt werden mussten.
Hinzu kommt ja leider auch, dass viel auf Plattformen wie FB, YT oder Twitter abläuft, wo jeder seinen Kommentar hinterlassen kann. Früher, im Forenzeitalter, waren es wenigstens meistens nur die Szenetrolle.
Dass Alexi Laiho gestorben ist, habe ich letzte Woche auch mitbekommen. Das ist sehr traurig. Aber wie du schon sagst, das ist Bestandteil des Lebens.
Daher finde ich es irgendwie gut, dass Marco Hietala sich zurückzieht. Ich hatte früher schon einmal mitbekommen, dass er Probleme mit Depressionen hat. Und sein Statement zum Ausscheiden aus Nightwish klingt so, als sei Burnout zumindest ein Teil der Gründe dafür. Er hat ja auch nicht ausgeschlossen, irgendwann in der Zukunft noch einmal etwas zu machen, er weiß nur nicht, ob oder wann. Und sich zurückzuziehen, wenn es einfach nicht mehr geht, ist besser, als tot umzufallen oder sich in eine Sucht zu flüchten (und dann auch irgendwann tot umzufallen). Schade ist es aber dennoch.
Das ist in kürzester Zeit ein ganzer Stapel Bretter, aber ich denke, dass vieles früher oder später sowieso eingetreten wäre und jetzt nur durch die besondere politische und pandemische Lage beschleunigt wurde. Vielleicht tut diese Ballung schlechter Nachrichten der Szene sogar gut, weil sie sich dadurch bewusst wird, dass es in ihr dieselben Probleme wie in anderen gibt.
Dass Schaffer ein glühender Unterstützer Trumps ist, habe ich schon vor längerer Zeit mitbekommen, ebenso wie leider zu viele andere Musiker. Es war also keine Frage, ob einer davon beim Sturm auf das Kapitol dabei war, sondern nur wer. Und böse gesagt, waren da Musiker aus der Rock- oder Metal-Szene wahrscheinlichere Kandidaten als irgendwelche Kommerz-Pop-Sternchen (außer, es würde die Plattenverkäufe steigern … ).
Was die Hasskommentare angeht, die spiegeln leider das Wesen der Menschheit wider, nämlich, dass zu viele ungefiltert und unüberlegt ihre geistige Diarrhö meinen abladen zu müssen, wenn sie sich sicher wähnen. In der Tabletop-Szene ist das zum Glück wieder zurückgegangen. Ich erinnere mich noch an die Zeit, als GW das Forum der Firma geschlossen hat, weil der Moderationsaufwand zu groß war oder in den größeren Hobbyforen mindestens wöchentlich Trolle gebannt werden mussten.
Hinzu kommt ja leider auch, dass viel auf Plattformen wie FB, YT oder Twitter abläuft, wo jeder seinen Kommentar hinterlassen kann. Früher, im Forenzeitalter, waren es wenigstens meistens nur die Szenetrolle.
Dass Alexi Laiho gestorben ist, habe ich letzte Woche auch mitbekommen. Das ist sehr traurig. Aber wie du schon sagst, das ist Bestandteil des Lebens.
Daher finde ich es irgendwie gut, dass Marco Hietala sich zurückzieht. Ich hatte früher schon einmal mitbekommen, dass er Probleme mit Depressionen hat. Und sein Statement zum Ausscheiden aus Nightwish klingt so, als sei Burnout zumindest ein Teil der Gründe dafür. Er hat ja auch nicht ausgeschlossen, irgendwann in der Zukunft noch einmal etwas zu machen, er weiß nur nicht, ob oder wann. Und sich zurückzuziehen, wenn es einfach nicht mehr geht, ist besser, als tot umzufallen oder sich in eine Sucht zu flüchten (und dann auch irgendwann tot umzufallen). Schade ist es aber dennoch.
Das ist in kürzester Zeit ein ganzer Stapel Bretter, aber ich denke, dass vieles früher oder später sowieso eingetreten wäre und jetzt nur durch die besondere politische und pandemische Lage beschleunigt wurde. Vielleicht tut diese Ballung schlechter Nachrichten der Szene sogar gut, weil sie sich dadurch bewusst wird, dass es in ihr dieselben Probleme wie in anderen gibt.