SpaceMarines Entwicklung

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Thingol
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Re: SpaceMarines Entwicklung

Beitrag von Thingol » Mi 28. Nov 2018, 17:26

Mich stört eigentlich nur die Formationsgeschichte in der siebten Edition. Da wollten sie zuviel von Aposchlachten in normale Spiele bringen, was das Ganze gekippt hat.

In den Grundregeln lagen eigentlich nicht die großen Probleme, sondern daß jede neue Modellveröffentlichung immer noch geiler und mächtiger und sonst was sein mußte, als die Vorhergehende. Das zeigen ja auch die Formationen. Dieses Problem gibt es in der Horus Heresy nicht, da alles aus bekannten Geschichten nur zusammengetragen wurde und mit den Regeln beschrieben. Und schon funktioniert es und macht Spaß.

Ich habe die achte Edition nicht weiter verfolgt, aber das Grundproblem ist bestimmt immer noch da. Ich sag nur Primaris; Sie mußten noch geiler und mächtiger und sonst was... Immer die gleiche Leier.

Da besteht die große Chance für eine neunte Edition, wieder mehr wie die alten Editionen zu sein, aber es war zwischendurch mal reiner Tisch. Man könnte es also in sich stimmig wie bei der Horus Heresy gestalten. So lange bis - ein neues Modell rauskommt, daß noch geiler...

Aber es ist eine Chance :)

Grüße
Thingol
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Kriegsschmied
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Re: SpaceMarines Entwicklung

Beitrag von Kriegsschmied » Mi 28. Nov 2018, 20:28

Thingol hat geschrieben:
Mi 28. Nov 2018, 17:26
Ich habe die achte Edition nicht weiter verfolgt, aber das Grundproblem ist bestimmt immer noch da. Ich sag nur Primaris; Sie mußten noch geiler und mächtiger und sonst was... Immer die gleiche Leier.

Da besteht die große Chance für eine neunte Edition, wieder mehr wie die alten Editionen zu sein, aber es war zwischendurch mal reiner Tisch. Man könnte es also in sich stimmig wie bei der Horus Heresy gestalten. So lange bis - ein neues Modell rauskommt, daß noch geiler..
Ich finde dass GWs aktuelle Veröffentlichungspolitik überhaupt nicht mit der alten verglichen werden kann. Die Primaris sind zwar härter, aber ich empfinde sie nicht so übertrieben wie GWs Neuheiten-Fähigkeiten in der letzten Edition. Das habe ich vor allem beim Erscheinen des „Mega-Knight“ feststellen müssen. Da hätte ich am ehesten erwartet dass das Modell eine wandelnde Ein-Mann-Armee wird, doch sein Zerstörungspotential hält sich in Grenzen. Vor allem das neue Waffenprofil verhindert dass man ihn als Waffe gegen alles einsetzen kann.

Aufgrund deiner gefühlten Überlegenheit der Primaris zu schlussfolgern dass die aktuelle Edition bald durch die nächste ersetzt wird halte ich für sehr unwahrscheinlich. Vor allem die Idee das GW regeltechnisch so sehr zurück rudert dass die neue Edi wieder wie die vorvorletzte wird halte ich für unrealistisch.

Und wegen der Stimmigkeit bei HH, hier musst du bedenken dass die Armeen nur geringe Unterschiede haben, verglichen mit Xenos-Armeelisten. Ich denke dass diese Ähnlichkeit der Armeen einen großen Beitrag zur Balance des Systems beiträgt.

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Terrorbär
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Re: SpaceMarines Entwicklung

Beitrag von Terrorbär » Mi 28. Nov 2018, 22:10

Ich muss sogar soweit gehen das ich Thingol wiederspreche... auch wenn es ihm selber nicht auffält weil er eine recht harte Armee spielt aber auch in der Heresy hat sich über die Bücher hinweg eine Erhöhung in der Power der einzelnen Einheiten eingeschlichen... vieleicht nicht aus grober absicht aber fakt ist es kam... ab Buch Sieben wurde es offensichtlich wie drastisch sich der Powerlevel einiger Armeen durch Rites of War und Co erhöht hat. Hier gebe ich aber zu das es leider auf den Tod von Alan Blight zurück zuführen ist das man viel Schaden durch übereilte Regeln Angerichtet hat. Letzten Endes werden wir erst mit Buch 8 sehen ob und wie FW sich zurück besinnt hat.

Was die 8.Edi und Primaris angeht so muss ich auch sagen das ich sie nicht überzogen finde von den Regeln. Hier hat GW die Veröffentlichung gut hinbekommen... nur den Panzer haben sie böse verkackt, hier sollte man FW mal um Rat fragen was das Design angeht... aber eine Rückschritt in den Regeln zur nächsten Edi wird es nicht geben und das aus verschiedenen Gründen... zum einen hat GW das noch nie gemacht selbst bei der Dritten Edi (die auch von vielen als Katastrophe gesehen wurde) und den Kritikern hier muss ich auch klar sagen ihr seht immer nur eure eigene kleine Blase in eurem eigenen Umfeld... auch wenn bei uns 40k nicht mehr so häufig gespielt wird... in anderen Clubs dafür um so mehr... Tuniere finden weiterhin statt warum also sollte GW da handeln... für sie ist die 8Edi. aufgegangen. Wenn überhaupt kann ich mir vorstellen in der Tradition zu den letzten Edi wechseln das man auf Basis der 8.Edi die 9.Edi weiter entwickelt und wieder etwas komplizierter macht. Was ich begrüßen würde... den die 8.Edi hat super ansätze die ich GW nie zugetraut hätte... aber leider haben sie sich dann wieder zu Stark an AoS orientiert was für mich (mich persönlich in meinen Ansichten zu 40k) ein Fataler fehler war. Dadurch ist mir das Spiel zu flach geworden... wenn hier wieder etwas mehr taktische Tiefe eingebracht wird würde ich jederzeit wieder mit 40k anfangen... aber auch wieder mit einem Punkt der GW nicht gefällt... mit einer bestehenden Armee und keiner die ich neu kaufen müsste. Allerdings glaube ich das weniger wenn man sieht was bei der 2.Edition AoS raus kam... mehr als Kosmetische veränderungen gab es nicht.

MfG Terrorbär
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Kellertroll
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Re: SpaceMarines Entwicklung

Beitrag von Kellertroll » Mi 28. Nov 2018, 22:53

Ich glaube, ich muss echt mal die 8te Edition anspielen, damit ich eine Ahnung bekomme, warum sie als so ein Fehlschlag bei Tabletopveteranen gilt.
Wobei ich ja noch nicht einmal die 7te kenne und es gar nicht vergleichen kann. :lol:
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Re: SpaceMarines Entwicklung

Beitrag von Eversor » Do 29. Nov 2018, 10:49

Thingol hat geschrieben:
Mi 28. Nov 2018, 17:26
Mich stört eigentlich nur die Formationsgeschichte in der siebten Edition. Da wollten sie zuviel von Aposchlachten in normale Spiele bringen, was das Ganze gekippt hat.
Ja, die Formationen waren eines der größeren Probleme, vor allem, weil man sie nicht einfach rauslassen konnte, weil sonst einige Armeen nicht spielbar waren.
Thingol hat geschrieben:
Mi 28. Nov 2018, 17:26
n den Grundregeln lagen eigentlich nicht die großen Probleme, sondern daß jede neue Modellveröffentlichung immer noch geiler und mächtiger und sonst was sein mußte, als die Vorhergehende.
Dass du andere Probleme der 7. nicht siehst, mag daran liegen, dass einige der Regeln für deine Armee absolut oder größtenteils irrelevant waren. Necrons haben kaum Charaktermodelle, weswegen das nervige Achtung, Sir! für jeden Sergeant bei dir entfiel. Und Psi ist für dich ja auch eher eine seltsame ausländische Maßeinheit für Druck. Auch die Waffenregeln der Necrons und ihre Profilwerte sorgten dafür, dass sie nicht so von den Schwächen der alten Waffenregeln betroffen wurden.
Thingol hat geschrieben:
Mi 28. Nov 2018, 17:26
Das zeigen ja auch die Formationen. Dieses Problem gibt es in der Horus Heresy nicht, da alles aus bekannten Geschichten nur zusammengetragen wurde und mit den Regeln beschrieben. Und schon funktioniert es und macht Spaß.
Bei Horus Heresy gab es einen "geschichtlichen" Rahmen, das stimmt. Bis zu den Romanen war der aber sehr rudimentär. Und selbst mit den Romanen war er auch nicht mehr als ein grobes Gerüst. Viele Elemente der Romane haben (bisher?) in den Regeln keinen Einzug gehalten, während sehr viele Sachen des HH-Systems nicht oder erst später in die Romane übernommen wurden. Gerade beim Mechanicum sind sehr viele Sachen extra für das Spiel erfunden worden, während viele Erwähnungen aus dem vorher bestehenden Hintergrund dort gar nicht beachtet werden. Ich habe z.B. im System noch keine Skitarii gesehen und auch noch keine Cataphract-Roboter, während in den Romanen viele der typischen Mechanicum-Einheiten oder die Charaktere nicht erwähnt wurden
Thingol hat geschrieben:
Mi 28. Nov 2018, 17:26
Ich habe die achte Edition nicht weiter verfolgt, aber das Grundproblem ist bestimmt immer noch da. Ich sag nur Primaris; Sie mußten noch geiler und mächtiger und sonst was... Immer die gleiche Leier.
Sorry, aber die Aussage zeigt, dass du dich wirklich nicht mit der 8. und ihren Problemen befasst hast. Von allen Problemeinheiten der neuen Edition fallen mir gerade einmal zwei ein, die in dieser Edition neu erschienen sind. Da wären einmal die Poxwalkers, die aber per Errata entschärft wurden, und die Knights der Dominus-Klasse, bei denen ich ganz stark vermute, dass ihre Punktkosten im kommenden In Nomine Imperatoris merklich angehoben werden.
Andere Problemeinheiten wie die Rekruten der Imperialen Armee oder die Dark Reapers der Aeldari sind seit Ewigkeiten vorhanden.
Was die Primaris angeht, ja, sie sind mächtiger als ihre konventionellen Brüder, aber sie kosten auch entsprechend mehr. Das macht sie insgesamt sehr ausgewogen, zumal sie auch einige Schwächen haben, z.B. einen Mangel an Schweren Waffen und Fliegern oder günstigen Transportern.
Kriegsschmied hat geschrieben:
Mi 28. Nov 2018, 20:28
ch finde dass GWs aktuelle Veröffentlichungspolitik überhaupt nicht mit der alten verglichen werden kann. Die Primaris sind zwar härter, aber ich empfinde sie nicht so übertrieben wie GWs Neuheiten-Fähigkeiten in der letzten Edition. Das habe ich vor allem beim Erscheinen des „Mega-Knight“ feststellen müssen. Da hätte ich am ehesten erwartet dass das Modell eine wandelnde Ein-Mann-Armee wird, doch sein Zerstörungspotential hält sich in Grenzen. Vor allem das neue Waffenprofil verhindert dass man ihn als Waffe gegen alles einsetzen kann.
Da muss ich dir widersprechen. Als Ein-Mann-Armee ist er untauglich, in einer Knight-Armee ist er aber zu gut geworden, für das, was er kostet.
Terrorbär hat geschrieben:
Mi 28. Nov 2018, 22:10
Ich muss sogar soweit gehen das ich Thingol wiederspreche... auch wenn es ihm selber nicht auffält weil er eine recht harte Armee spielt aber auch in der Heresy hat sich über die Bücher hinweg eine Erhöhung in der Power der einzelnen Einheiten eingeschlichen... vieleicht nicht aus grober absicht aber fakt ist es kam... ab Buch Sieben wurde es offensichtlich wie drastisch sich der Powerlevel einiger Armeen durch Rites of War und Co erhöht hat. Hier gebe ich aber zu das es leider auf den Tod von Alan Blight zurück zuführen ist das man viel Schaden durch übereilte Regeln Angerichtet hat. Letzten Endes werden wir erst mit Buch 8 sehen ob und wie FW sich zurück besinnt hat.
Ja, Buch 7 war regeldesigntechnisch ein merklicher Rückschritt, da es nicht nur unausgewogen ist, es weist auch ekklatante Regellücken auf.
Den "Power Creep" sehe ich aber nicht linear. Es gibt in den frühen Büchern Einheiten, die einfach spitze sind, während andere Einheiten in späteren Büchern ausgewogen oder unterdurchschnittlich sind. Bei den Rites of War oder ähnlichen Regeln sieht das ähnlich aus.
Ich kann als Tabletop-Spieler einfach nicht monogame leben …

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Re: SpaceMarines Entwicklung

Beitrag von Thingol » Do 29. Nov 2018, 16:47

Die Primaris waren ein Beispiel für den generellen Trend, der bei GW vorherrschte. Ich meinte damit nicht, daß sie als einzige Einheiten völlig überzogen seien. Und natürlich zeigt es, daß ich mich nicht mit der 8. Edition und ihren Problemen befaßt habe, da ich ja schrieb, es nicht weiter verfolgt zu haben. Mir ist die achte Edition einfach zu flach und generisch. Das kann jeder sehen, wie er will, aber ich habe dadurch keine Lust sie zu spielen, es macht mir persönlich keinen Spaß, interessiert mich daher auch nicht wirklich und ich beschäftige mich deshalb auch nicht mehr damit.
Aber wenn ich so an die letzten Spielewochenenden denke, hat auch sonst groß niemand die achte Edition gespielt. Vor der Achten war es zwar schleppend mit der Siebten und keiner hat mehr groß gespielt, weil alle auf die Achte heiß waren bei Ankündigung. Danach ist es aber auch schnell eingeschlafen. Es mag sein, daß irgendwo für GW der Verkauf von 40k mit der achten Edition wieder besser läuft, bei uns macht es mir nicht den Anschein, besser als vorher zu laufen.
Was die Waffenprobleme oder Xenosregeln angeht, bin ich nicht im Detail auf dem Laufenden bei der siebten Edition, aber genau deswegen meinte ich, es sei eine Chance, wenn die neunte Edition wieder detaillierter wird, hatten sie jetzt Tabula Rasa. Sowas ist manchmal ganz gut. Wann eine solche Edition kommt und ob, weiß ich nicht und will ich auch gar nicht orakeln. Wichtig ist, solange die Regelbücher da sind, kann man das auswählen, was einem Spaß macht.

Zu dem Thema in der Horus Heresy. Ich habe es auch mehr wie Eversor wahrgenommen, das die legionsspezifischen Sachen mal toller und mal weniger waren. Aber das liegt auch daran, daß ich bestimmte Vorzüge habe. Jemand anderes würde im Einzelnen vielleicht genau das gut finden, was mir nicht an einer bestimmten Einheit gefiel. Ich stimme aber auch zu, daß im siebten Band einige Fehler "liegen geblieben" sind, was wohl mit dem Tod des Autors zu tun hat. Bei "meinen" Einheiten war auch ein sehr merkwürdiger Fehler, der mittlerweile durch das Errata korrigiert wurde und auch genau so, wie ich es erwartet hatte. Die falsche Schußdistanz bei einer Waffe haben sie allerdings übersehen. Und so sind wohl auch bei den beiden Legionen, vielleicht auch Custodes Fehler drin. Und ich als Mechanicumspieler muß auch sagen, die Custodes sind extrem hart, aber das müssen sie ja auch sein, oder? Und ich habe anscheinend mehr Probleme damit, als die Space Marines, denn die sind flexibler.
Was fehlende Mechanicumeinheiten angeht, vielleicht kommen die ja noch. Die kleckern so von Band zu Band mit dazu, von daher bin ich da guter Hoffnung, wenn sie es schaffen den Stil wieder aufzunehmen. Außerdem müssen sie dann ja auch Modelle dafür haben und es fehlen eh noch zwei, eine Thanatarvariante und der Offizier der Secutarii. Skitarii wären an sich interessant, wüßte ich bei mir aber gerade nicht einzuordnen, da schon zu viele Secutarii hier herumpoltern.

Grüße
Thingol

P.S.: Psi ist wirklich eine komische ausländische Druckeinheit, zumindest sind sich meine Armeen da fast alle einig. Selbst die Pelzmützen.
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Re: SpaceMarines Entwicklung

Beitrag von lockeloeckchen » Fr 30. Nov 2018, 10:25

So, nun gebe ich auch mal meinen Senf dazu. :D

Ich habe meiner Erinnerung nach drei (3) 8. Edition - Spiele in 40k bestritten. Mindestens eines mit Eversor und eines mit Borg. Ich habe jeweils mit meinen SpaceMarines gespielt.

Mein persönliches Fazit:
Pro
- alle meine Regeln (auch die von Asterion Moloc, Ordensmeister und Ivanus Enkomi, Reclusiarch) sind schnell und übersichtlich zu finden
- sehr einsteigerfreundlich durch leicht zugängliche Regeln
- schnelles Spiel möglich

Kontra
- mir fehlt (wie Bärchen auch) die taktische Tiefe
- mir schien das Verhältnis von guter Armeeliste vs guter General (also z.B. Eversor -> eben der Spieler) vs Würfelglück zu stark zu Gunsten des Würfelglücks zu liegen
- die Rüstung von SpaceMarines kam mir im vergleich zu den Romanen noch schlechter vor, als sie schon in der 7. Edi wirkt
- die Kombination aus Rüstung und Deckung

Ich denke, dass die 8. Edi sehr schön für Einsteiger ist, bzw Spieler die nur sehr selten spielen. Darin vermute ich auch den Erfolg. Und ich finde die 8. auch nicht so schlimm, dass ich sie nicht spielen würde. Aber es gibt derzeit so viele Systeme die ich besser finde (HH, BoltAktion, FoW, Hail Ceasar, 9.th Age, Warhammer Fantasy...), dass ich für 40k "einfach keine Zeit finde". Mir geht es letzlich da wie mit AoS. Ich spiele das sicherlich auch mal, aber nicht, weil ich das System überzeugend finde, sondern um meine Minis auszuführen.
Und damit kommen wir zum eigentlichen Thema. Genau wie Kriegsschmied finde ich die Primaris nicht schön. Und darum werde ich bei meinen "gewöhnlichen" Marines bleiben. Ich empfand aber auch mal die Centurion-Rüstung nicht schön. Manche Dinge kommen einfach mit der Zeit...

Abpropo ... PS: Hat jemand Centurion-Rüstungen die er nicht mehr braucht, bzw. könnte ich mal sehen, wie die in echt aussehen?
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    Re: SpaceMarines Entwicklung

    Beitrag von Eversor » Fr 30. Nov 2018, 16:38

    lockeloeckchen hat geschrieben:
    Fr 30. Nov 2018, 10:25
    - mir schien das Verhältnis von guter Armeeliste vs guter General (also z.B. Eversor -> eben der Spieler) vs Würfelglück zu stark zu Gunsten des Würfelglücks zu liegen
    Sehe ich eigentlich nicht so krass wie in der 7. Edition oder bei Horus Heresy, wo ein Glücksschuss in der ersten Schussphase des Spiels gleich den Land Raider mit Inhalt zum Platzen bringen kann oder die Plasmapistole des Verderbens den sicheren Tod für jeden Landspeeder oder Dreadnought bedeutet. In beiden Systemen habe ich relativ mehr Spiele durch Würfelglück oder -pech kippen sehen als in der 8., weil man dort durch Gefechtsoptionen oder die taktisch kluge Positionierung von Charaktermodellen mit entsprechenden Aurafähigkeiten noch sein Würfelglück beeinflussen kann.*
    Ich fühle mich aber geschmeichelt, als guter Spieler bezeichnet zu werden. 8-)
    lockeloeckchen hat geschrieben:
    Fr 30. Nov 2018, 10:25
    - die Rüstung von SpaceMarines kam mir im vergleich zu den Romanen noch schlechter vor, als sie schon in der 7. Edi wirkt
    Kommt immer darauf an, welchen Roman man liest. Es gibt welche, da überleben Marines dank ihrer Servorüstung, wenn eine Kathedrale auf sie stürzt, im nächsten Roman werden Reihenweise Space Marines mit Kettenschwertern aufgeschnitten.
    Ich sehe es so, dass in der 8. Edition die Waffen endlich größtenteils von der Wirksamkeit den Geschichten entsprechen, zumindest mehr als in der 7.
    Übrigens sind die Servorüstungen nicht grundsätzlich schlechter geworden. Wurde ein Marine im Freien früher von einem Kampfgeschütz verwundet, so konnte man man getrost den guten Pille zitieren. Inzwischen haben sie da eine Überlebenschance.
    Meiner Ansicht nach war die Veränderung des DS-Systems eine der wichtigsten Änderungen. Das war ein Punkt, der mir beim Übergang von der 2. zur 3. Edition nicht gefallen hatte. Das einzige, was ich gerne vom Rüstungssystem der 2. Edition noch zurück hätte, ist, dass Terminatoren endlich wieder den alten Rüstungswurf von 3+ haben. :mrgreen:
    lockeloeckchen hat geschrieben:
    Fr 30. Nov 2018, 10:25
    - die Kombination aus Rüstung und Deckung
    Mir gefällt die aktuelle Variante besser als die Version der letzten Editionen. Ich konnte nie verstehen, warum einem Space Marine Deckung gegen die meisten Waffen nichts bringt, während ein nackter Grot in Deckung gegen einen Laserkanonentreffer ebenso gut geschützt ist, wie ein Marine in Servorüstung. Ich muss aber zugeben, statt der Modifizierung des Rüstungswurfs hätte ich einen Trefferwurfmodifikator gegen Einheiten in Deckung besser gefunden, wie es bei Kill Team der Fall ist.


    *Ja, ein Space-Marine-Captain, der Trefferwürfe von 1 wiederholen lässt, ist witzlos, wenn man beim Trefferwurf vor allem 2en würfelt … :shock:
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    Re: SpaceMarines Entwicklung

    Beitrag von lockeloeckchen » Fr 30. Nov 2018, 18:01

    Eversor hat geschrieben:
    Fr 30. Nov 2018, 16:38

    Meiner Ansicht nach war die Veränderung des DS-Systems eine der wichtigsten Änderungen.
    Ich sehe das DS - System auch als überarbeitungswürdig. Ob nun so wie in der 8. ist streitbar.
    Eversor hat geschrieben:
    Fr 30. Nov 2018, 16:38

    Ich muss aber zugeben, statt der Modifizierung des Rüstungswurfs hätte ich einen Trefferwurfmodifikator gegen Einheiten in Deckung besser gefunden, (...).
    Das hatte ich gemeint. Hätte ich Detaillierter formulieren sollen.


    Allgemein: Mir gefällt an der 7. auch nicht alles. Und vieles von dem was du ansprichst, missfällt mir auch. Was ich sagen will ist, dass sie von 7. auf 8. von der anderen Seite vom Pferd gefallen sind. -> für meine Bedürfnisse. Für eine größere Mehrheit vermutlich gerade nicht.
    Letztlich habe ich das selbe Problem von 7. zu 8. wie Warhammer Fantasy zu AoS. Zugegebener maßen ist es aber bei 40k lange nicht so schlimm, wie es noch mit AoS für mich war.

    Kurzum: Was will man machen. Es ist wie es ist. Solange HH so ist wie es ist, überwiegt erstmal dies. Und in einigen Jahren vielleicht wieder etwas anderes.


    Anmerkung am Rande: Was mich viel mehr stört sind die vielen Büche die man braucht bzw. wie schnell sie nicht mehr aktuell sind. Was ich schon alles an nicht mehr relevanten Büchern da stehen habe ist gruselig. Es hat sogar soweit geführt, dass ich mich ULTRA schwer damit tue von GW Bücher zu kaufen, da ich immer befürchten muss sie max. 3 -4 mal benutzten zu können ehe ich ein neues brauche. Da gibt es jetzt bestimmt auch Menschen die etwas anderes sagen, aber Faktoren wie verfügbare Spielzeit und Anzahl der gespielten Systeme / Völker führt bei mir tatsächlich zu diesem Schnitt bei meinen Bücheranschaffungen für 40k. Edit: Bei einem Buchpreis von 30-40€ bedeutet dies, jedes Spiel kostet mich 10€... :(
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      Re: SpaceMarines Entwicklung

      Beitrag von Eversor » Sa 1. Dez 2018, 01:10

      Das mit den Büchern kann ich verstehen. Bis einschließlich 5. Edition habe ich mir jeden Codex geholt, danach nicht mehr. Momentan hole ich mir auch nur noch die Codices von Armeen, die ich auch zum entsprechenden Zeitpunkt spielen will. Daher habe ich
      Die Codex-Politik ist aber auch einer der großen Streitpunkte. Früher gab es vielleicht (!!!) einen in der Edition für den Großteil der Armeen. Das bedeutete aber auch, dass die Armeen nur alle paar Jahre neue Produkte bekamen, nämlich wenn ein neuer Codex kam. Darüber beschwerten sich die Leute, was ich nachvollziehen kann - es war z.B. äußerst frustrierend, dass die Dark Eldar von 2003 bis 2010 mit demselben alten Codex spielen mussten oder dass die Soros seit der 2. Edition immer nur Beiwerk waren (den halbherzigen eBook-Codex mal außen vor). Später wurde dann eingeführt, dass zwischendurch auch mal Modelle erscheinen und Regeln dann im WD oder in Kampagnenbänden erscheinen. Das war in der Form den Spielern auch nicht recht, weil man bei einigen Armeen mit vier oder so Büchern rumlief oder eine Zettelsammlung hatte. Wenn dann nach relativ kurzer Zeit ein überarbeiteter Codex erschien, dann war das den Leuten aber auch nicht recht. Man sieht, es ist schwer, einen Weg zu finden, der alle glücklich macht.

      Wenn man die Index-Bücher mal etwas auklammert (deren teils kurze Lebensdauer durch ihre Natur als Übergangslösung bis zum Codex wurde von Anfang an kommuniziert, außerdem enthalten sie auch noch Modelle, die nicht mehr im Sortiment sind), wird demnächst erst das erste Buch zur 8. Edition obsolet, nämlich In Nomine Imperatoris 2017. Aber auch hier wurde von Anfang an kommuniziert, dass es jedes Jahr ein neues INI geben wird.


      PS: Du solltest übrigens WFB nicht mit AoS vergleichen. Die Systeme haben zwar bei den Minis eine große Schnittmenge, AoS war aber niemals als neue Edition von WFB gedacht (oder offiziell angepriesen), sondern als ganz neues System. Speed Freeks ist ja auch nicht die 9. Edition von 40k. ;)
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