Hail Caesar Projekt - Der Germanenfeldzug des Germanicus

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lockeloeckchen
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Re: Hail Caesar Projekt - Der Germanenfeldzug des Germanicus

Beitrag von lockeloeckchen » Do 23. Jan 2014, 13:38

Wenn Bärchen lieber Germanen spielen will, dann wechsel ich auch zu Römern.
Lokalpatriotismus hin oder her, die die einst die Waldecker waren, waren garantiert keine Chatten.

Edit: Ich finde die taktischen Möglichkeiten bei den Römern spannender.
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    Eversor
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    Re: Hail Caesar Projekt - Der Germanenfeldzug des Germanicus

    Beitrag von Eversor » Do 23. Jan 2014, 16:20

    Die Chatten hatten die ganze Region hier bevölkert, bis runter zur Wetterau. Von daher fand man die bestimmt auch in KB (Kattischer Besitz ;) ).

    Wie ich auch oben schrieb, ein germanischer Überhang ist nicht so schlimm. Ich habe ja bereits zwei Divisions Legionäre (und eine Division Prätorianer) und eine weitere legionärische soll folgen. Von daher könnte ich die römische Seite fast alleine stemmen.

    Was die taktischen Möglichkeiten der Römer und Germanen angeht, die sind bei den Germanen keineswegs schlecht. Die Truppenvielfalt ist zwar geringer und sie haben keine Artillerie, dafür punkten sie bei der Kavallerie. Es kam nicht von ungefähr, dass sich die frühen Kaiser eine Leibwache aus germanischer Reiterei hielten.
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    Re: Hail Caesar Projekt - Der Germanenfeldzug des Germanicus

    Beitrag von Terrorbär » Do 23. Jan 2014, 17:38

    Hab heute noch mal mit Doc.S gequatscht und wir wollen zusammen Germanen aufbauen... dann loht sich das wenigstes das mal genug da ist... von so her ist es ok wenn Locke Ömee spielen will. Müssen dann nur mal auf dem nächsten Spiele WE ein paar Details absprechen... ich brauche auf jedenfall dann noch ein paar maltutorials.

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    Re: Hail Caesar Projekt - Der Germanenfeldzug des Germanicus

    Beitrag von Schlumpf » Do 23. Jan 2014, 18:10

    Eine weitere Idee wäre es den Geschichtsverein Fritzlar oder zumindest den örtlichen Historiker hinzu zu ziehen. So kann man das Ganze mit aktuellen Erkenntnissen würzen.

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    Re: Hail Caesar Projekt - Der Germanenfeldzug des Germanicus

    Beitrag von Eversor » Do 23. Jan 2014, 22:28

    Die Idee ist nicht schlecht. Kennst Du da jemanden, bei dem Du vortasten könntest, ob es überhaupt Näheres zu dem Thema gibt?

    Ich habe auch daran gedacht, einen Reader zusammenzustellen. Material habe ich massig, da ich neben meiner kleinen Privatbibliothek zur frühkaiserlichen Militärgeschichte auch noch genug Material aus dem Studium habe. Immerhin habe ich mehrere Hausarbeiten zu dem Thema geschrieben (ich hoffe mal, dass die Sicherungs-CDs von damals noch funktionieren) und die römische Germanienpolitik des ersten Jahrhunderts nach Christus als Prüfungsthema.
    Außerdem wollte ich noch in die Unibibliothek, um mich auf den aktuellen Stand zu bringen. Ich weiß, dass es seit meinem Examen noch einige neue Erkenntnisse über die Beziehungen der Römer und Germanen im rechtsrheinischen Gebiet gibt.

    Man könnte übrigens auch im Zuge des Ganzen eine Exkursion in das Römisch-Germanische Zentralmuseum in Mainz, in den Achäologischen Park Xanten oder ins Römisch Germanische Museum Köln machen. Die Saalburg als Römerkastel wäre auch eine Option, jedoch finde ich das für unseren Zeitraum weniger spannend, wurde mit dem Bau des Limes erst ein halbes Jahrhundert später begonnen.

    Ach ja, hier schon einmal ein paar Bücher als Einstiegsliteratur:
    • Ross Cowan & Angus McBride, Römische Legionäre: Republik (58 v.-69 n.Chr.) und Kaiserreich (161-284 n.Chr.), Siegler
    • Ross Cowan, Römische Kampftaktiken 109 v.Chr. - 313 n. Chr, Siegler
    • Peter Wilcox et al, Die Feinde Roms. Germanen und Daker - Gallische und britische Kelten, Siegler
    Die Bücher sind jeweils übersetzte Ospreybüchern und kosten neu jeweils zwischen 9,95 € und 12,99 €. Die Übersetzungen sind zwar nicht so toll (wie man schon am Titel des Legionärbuchs sieht), reichen jedoch aus um einen groben Überblick zu bekommen.
    Wer lieber eine etwas humorvollere Einführung in die Legion haben will, der sollte sich dieses Buch gönnen:
    • Philip Matyszak, Legionär in der römischen Armee: Der ultimative Karriereführer, Primus Verlag
    Ich habe mir außerdem noch folgendes Buch bestellt, das angeblich gute Infos liefern soll:
    • Andreas Strassmeir, Das Heer des Arminius: Germanische Krieger zu Beginn des 1. nachchristlichen Jahrhunderts, Zeughaus
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    Re: Hail Caesar Projekt - Der Germanenfeldzug des Germanicus

    Beitrag von Thingol » Fr 24. Jan 2014, 07:33

    Ihr könntet Hesiomer mal dazu befragen. Es ist zwar nicht sein Hauptgebiet, aber ich weiß, daß er auch vieles aus der Zeit im Studium machen mußte.

    Grüße
    Thingol
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    Re: Hail Caesar Projekt - Der Germanenfeldzug des Germanicus

    Beitrag von lockeloeckchen » Fr 24. Jan 2014, 12:07

    Eversor hat geschrieben:Die Chatten hatten die ganze Region hier bevölkert, bis runter zur Wetterau. Von daher fand man die bestimmt auch in KB (Kattischer Besitz ;) ).
    Ich komme nicht aus Korbach, sondern aus Waldeck und wir haben inzwischen wieder WA als Nummernschild! :-o
    Eversor hat geschrieben: Was die taktischen Möglichkeiten der Römer und Germanen angeht, die sind bei den Germanen keineswegs schlecht. Die Truppenvielfalt ist zwar geringer und sie haben keine Artillerie, dafür punkten sie bei der Kavallerie.
    Die Germanen haben nur eine Einheit Kavallerie. Die Römer deutlich mehr :D sogar Katafrakte...
    Eversor hat geschrieben: Es kam nicht von ungefähr, dass sich die frühen Kaiser eine Leibwache aus germanischer Reiterei hielten.
    Und ich dachte immer, das liegt daran, dass die Germanen nichts von den Hofintriegen verstanden :mrgreen:
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      Re: Hail Caesar Projekt - Der Germanenfeldzug des Germanicus

      Beitrag von Eversor » Fr 24. Jan 2014, 13:31

      lockeloeckchen hat geschrieben:Die Germanen haben nur eine Einheit Kavallerie. Die Römer deutlich mehr :D sogar Katafrakte...
      Das kommt immer auf die Epoche an. In dieser verfügen die Germanen über leichte und mittlere Kavallerie. Bei einigen Stämmen genoss die Reiterei einen furchtbaren Ruf unter den Feinden.
      Die Römer hingegen sahen Kavallerie eher als notwendiges Übel an. Vor allem Alae mittlerer Kavallerie der Hilfstruppen wurden eingesetzt. Zwar verfügten die Römer auch über Kontingente leichter Reiterei, diese wurden wegen des Geländes und des Klimas nicht in Germanien eingesetzt. Numider schickt man in die Wüste und nicht in den Wald.
      Was Kataphrakte angeht, diese wurden in der Tat von den Römern eingesetzt - nach den Dakerkriegen Trajans Anfang des zweiten Jahrhunderts nach Christus.
      lockeloeckchen hat geschrieben:Und ich dachte immer, das liegt daran, dass die Germanen nichts von den Hofintriegen verstanden :mrgreen:
      Erzähl das mal Arminius / Hermann. Seine Leute hatten Rom angeboten ihn zu vergiften. Letztendlich wurde er von der Verwandschaft gemeuchelt. Das klingt doch nach Intriegen und ein unrühmliches Ende für einen Feldherrn, der den Römern die schlimmste Niederlage seit Carrhae beigebracht hat. Und auch andere Stammesführer hatten ähnliche Schicksale.
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      Re: Hail Caesar Projekt - Der Germanenfeldzug des Germanicus

      Beitrag von Schlumpf » Fr 24. Jan 2014, 15:14

      habe eben mit dem Chef des Fritzlarer Museums gesprochen. Die sind unserer Idee gegenüber recht aufgeschlossen. Außerdem habe ich noch ein paar weitere Namen bekommen.

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      Re: Hail Caesar Projekt - Der Germanenfeldzug des Germanicus

      Beitrag von Eversor » So 26. Jan 2014, 13:01

      Eversor hat geschrieben:Ich habe mir außerdem noch folgendes Buch bestellt, das angeblich gute Infos liefern soll:
      • Andreas Strassmeir, Das Heer des Arminius: Germanische Krieger zu Beginn des 1. nachchristlichen Jahrhunderts, Zeughaus
      Vopraussichtliches Versanddatum sollte morgen sein, um so erfreulicher, dass das Buch bereits gestern da war.
      Es macht insgesamt einen guten Eindruck. Die Texte sind gut verständlich, die Illustrationen gut und auf ähnlichem Niveau wie bei Osprey. Fußnoten erklären die wichtigsten Zusammenhänge und Begriffe und geben einen oberflächlichen Überblick über die genutzten historischen Klassifizierungen. Es wird genau so viel geliefert, dass der historische Laie sich informieren kann, ohne dumm dazustehen oder überfordert zu werden.
      Der erste Teil befasst sich mit einem Überblick über die Germanen, ihre gemeinsame Geschichte mit den Römern bis zur Zeitenwende und die wichtigen Stämme. Ein größerer Teil befasst sich dann mit der Lebensweise, Kleidung, Aussehen (sogar die Haartrachten der einzelnen Stämme), Waffen und Kampfweise. Danach folgt ein Abschnitt über Arminius, bevor es zu den beiden Konflikten des fühen ersten Jahrhunderts geht. Sowohl die Varusschlacht als auch der Feldzug des Germanicus werden auf mehreren Seiten behandelt. Dabei liegt jedoch der Schwerpunkt auf den fortgesetzten Kampf gegen die Cherusker. Mit dem Tod des Arminius 19 n.Chr. endet die Darstellung.

      Nach dem ersten Querlesen gefällt mir das "Buch" ausgesprochen gut, besser als der Ospreyband über die Germanen. Es geht eben für die fragliche Epoche stärker in die Tiefe. "Buch" schreibe ich deswegen, weil es mich schwerfällt, ein 64-Seiten-Heft als Buch zu bezeichnen. Verbunden mit dem hohen Preis von fast 20 € schreckt das natürlich erst einmal ab, dennoch empfinde ich das Werk als sehr guten und lohnenswerten Einstieg in die Materie.

      Ich werde mir nächste oder übernächste Woche auch mal den ersten Band über die Römer anschauen, vielleicht ist der ja ebenso eine Empfehlung.
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