Strategiespielefreunde Bad Emstal e.V.

Also, um die Konfusion wieder ein wenig abzuschwächen. Es gibt mehrere Gründe, die zu dem Schluß geführt haben, die Kampagne hier zu beenden.

1. Der technische Aspekt: Ich habe aus den letzten drei Schlachten gelernt, daß Spiele mit drei Fraktionen nicht funktionieren. Die letzte Schlacht war dabei nur der Abschluß, das Konzept funktioniert in der Praxis einfach nicht. Und obendrauf zerstört das Punkte sammeln mehr und mehr die einzelnen Missionen.

2. Der Hintergrundaspekt: Wie gesagt, handelt es sich um eine erzählerische Kampagne, die mit dem Aufruf an Imperiale Truppen in der Nähe begann, sofort und mit allen im Umkreis verfügbaren Mitteln die Tau von ihrem neuen Außenposten zu vertreiben. Dieser Konflikt sollte über die Kampagne in mehreren Schlachten hin zu einer Apokalypseschlacht eskalieren. Stattdessen hat er in einem Waffenstillstand gemündet, was so ziemlich das absolute Gegenteil von einem verbissenen Krieg bis zum Letzten darstellt. Und auch die Aposchlacht hat dadurch keine Grundlage mehr, da hier die Kommandeure in einem letzten Gefecht erst dann den Planeten evakuieren, wenn ihr Gegner endlich vernichtet wurde.

3. Der praktisch faire Aspekt: Ephidermus hat so viele Punkte gesammelt (2/3 in der letzten Schlacht), daß er seine Modelle schon fast dreimal in die Schlacht führen müßte. Aufgrund des Kampagnensystems wären ihm seine Gegner dann mehr als 6:1 bei Beginn überlegen. Er hat also schon verloren. (Ich bin letzte Schlacht nur der fünffachen Übermacht entgegengetreten).

4. Weniger ist meistens mehr. Es wird eine neue Kampagne geben, in der man aus den Fehlern dieser Kampagne lernt. (Das ist übrigens schon die ganze Zeit das Leitmotiv, in den ersten beiden Missionen gab es nicht mal Missionszielmarker). Aber es ist richtig, das nächste Mal sollte man wohl keine gipfelnde Aposchlacht anpeilen, oder sonstige ausufernde Ziele.

(5. und @Schlumpf: Alle Mitspieler haben mit ihren Entscheidungen und Verhalten die Geschichte miterzählt und das ist auch in Ordnung. Ihr habt eine andere Variante gefunden den Krieg um und auf VX-3 zu beenden.
Das Wort mit ver..... ist mir nach der letzten Mission auch schon durch den Kopf gegangen, habe mir aber gedacht, man kann niemand zu etwas zwingen. Ich habe mir größte Mühe gegeben eine Kampagne fluffig aufzubauen, in der alle Seiten eine gleich große Chance auf den Sieg haben und auch alle ihren Spaß. Das Balancing für die letzte Mission hat sich über mehrere Tage des für und wieders abwägen erstreckt und dann steht alles herum und wartet auf ein paar vereinzelte Necrons. Ich habe versucht eine Bresche in eure Verteidigung zu schlagen, um Ephidermus doch noch eine Chance auf den Sieg zu ermöglichen, weil ich es nachvollziehen konnte, daß er resigniert hat. Obwohl ich es fairer fand, wenn auch mal wer anders gewinnt, sollte es nicht auf den Spielspaß eines Mitspielers drücken. Selbst da sind mir die Tau noch in den Rücken gefallen, also wart ihr euch einig, die Kampagne zu beenden. In der Mission davor habe ich übrigens versucht für Hauptmann Al'Rahem die Tau anzugreifen, als er merkte, seine Armee nicht so ganz nach Missionsabsicht aufgestellt zu haben. Ich habe die ganze Zeit versucht ausgleichend mitzuwirken und habe dafür eine Menge Genörgel und Gezeter gehört, während sich der Großteil darüber lustig gemacht hat, daß die Kampagne ewig dauert. Wobei man bei der letzten Mission nicht mal die Zeit fand, die Missionsbesprechung zu Ende zu hören.)

6. Die Kampagne ist rum. Es lebe eine neue Kampagne!

Grüße
Thingol

Also ich verstehe dieses ganze Herumgenörgel an der Kampagne auch nicht. Ich denke doch, es war niemand gezwungen mitzumachen bzw weiter zu machen.

Wie dem auch sei, ich fand die Kampagne cool

Ich habe lust bei der nächsten mit zu machen. Ich hoffe der Hauptmann A. R. auch. Denn wenn es um Fluf geht (was in einer Kampagne wichtig ist) dann ist er ganz vor dabei!

Ich habe ja am Samstag mit Thingol über das "IA 12 Fall of Orpheus" gesprochen und fand das ziemlich gut.
Ich habe im moment etwas frust bei meinen Imperialen, was auch am Manko der Imps liegt, dass sie so gut wie nichts gegen monströse Kreaturen anrichten können.
In einer Kampagne könnte man ja die Panzerkompanie aus dem "IA 2 SE" nehmen. Die Regeln dort gefallen mir wiederum ziemlich gut.

Und da wir in naher Zukunft keine Death Korps haben für eine Kampagne könnte man ja das Kampagnen-Systhem aus "IA 12 Fall of Orpheus" anpassen.

Wer hat denn noch lust?

PS: Das Sythem aus dem IA umgeht ja clever das Problem mehrerer Parteien, daher gibt es ja auch die Möglichkeit mit so vielen wie wollen zu spielen. Und vor allem, auch nur so oft sie können!

@ Thingol:
Du hast genau das erlebt, was man als Lehrer als Berufsalltag erlebt. Sobald man die Schüler nach eigenen Lösungswegen suchen lässt, landet man trotz Planung und Lenkung teilweise bei nicht vorhergesehen, wenn auch logischen, Lösungsansätzen. Aus diversen Planspielen mit mehreren Parteien habe ich gelernt, dass hier genaue Rollenbeschreibungen elementar sind.
Letztendlich kann man in einem solchen unvorhergesehen Fall eigentlich nur massiv gegensteuern oder abbrechen. Nur wenn man abbricht, dann sollte das auch direkt kommuniziert werden, damit sich eben kein Frust aufbaut.
Deine Ankündigung zum Ende der Kampagne las sich ein bisschen wie "Es verlief nicht nach meinen Vorstellungen, deshalb ist Schluss", während ich Deine näheren Erläuterungen durchaus verstehe.

lockeloeckchen hat geschrieben:Ich habe im moment etwas frust bei meinen Imperialen, was auch am Manko der Imps liegt, dass sie so gut wie nichts gegen monströse Kreaturen anrichten können.

Das ist aber kein Problem der IA an sich, das ist wenn ein Problem Deiner Armee.

Eversor hat geschrieben:

lockeloeckchen hat geschrieben:Ich habe im moment etwas frust bei meinen Imperialen, was auch am Manko der Imps liegt, dass sie so gut wie nichts gegen monströse Kreaturen anrichten können.

Das ist aber kein Problem der IA an sich, das ist wenn ein Problem Deiner Armee.

Das Unterschreibe ich hier mal. Die IA hat mit die besten mittel gegen Monster... Besser sogar als Marines.

Was die Kampange angeht so muß ich erst mal loswerden das ich es nicht gut finde das im Kommentar welcher das Ende der Kampange ankündigt quasi die Rede von einem Einvernehmlichen beenden der Kampange ist was ja offensichtlich nicht stimmt.
Des weiteren sehe ich hier das Typische Rollenspiel Meister problem... du kannst eine noch so gut ausgetüftelte Story für deine Mitspieler schreiben aber sie werden immer einen weg finden sie nichtig zu machen und das sogar ohne absicht. Da kann man nur als guter Spielleiter Improvisieren.
Was wäre den so schlimm daran gewesen wen die Tau und Impse sich jetzt erst mal um die Necrons gekümmert hätten??? Das hätte doch bestimmt auch Super spiele gegeben bei denen alle ihren Spaß gehabt hätten und ich dachte das ist es was du angeblich wolltest Thingol???.... Und am Ende hätte es Apo mäßig krachen können.... Necrons sind wohl genug verfügbar.

Aber gut du hast einen anderen weg gewählt... schade.

MfG Terrorbär.

Die Kampagne sollte je der Auftakt zu einer Kartenkampagne sein. Also nach rotem Faden der Kampagne sind in der dritten Mission die Systeme der Necrons halbwegs wieder hochgefahren, ihre Flieger bereits dabei die Oberfläche des Planeten abzusuchen. Imperiale und Tau erkennen, daß der Boden jetzt wirklich heiß wird, obwohl sie noch dran tüfteln sich gegenseitig zu beharken. Beide Seite ziehen daher ihre ganzen Kräfte zusammen, um sich schlußendlich auf die Mütze zu hauen, sind aber zu spät. Die Verteidigungssysteme fahren auf der gesamten Oberfläche Pylonenbatterien hoch und aufgrund deren massiven orbitalen Flugabwehrfeuers ziehen Imperiale und Tau auf die nächste Batterie zu. Dabei ist das Ziel durch die Zerstörung einer Batterie, die Flugabwehr soweit zu schwächen, daß eine Evakuierung möglich wird, aber verhindern, daß der Gegner den Planeten lebend verläßt.
Mit dieser Evakuierung endet die erzählerische Kampagne und leitet gleichzeitig zur Kartenkampagne über. Aufgrund des Friedens können nun beide Kommandeure ihre Truppen evakuieren bevor die Pylonen diesen Rückweg abschneiden. Die Variante auf dem Planeten bleiben und weiter gegen Necrons zu kämpfen, bedeutete einfach nur den Untergang.

Wenn man von der nachfolgenden Geschichte absieht, könnte man sagen, die Gruftwelt wacht eben doch nicht so richtig auf, dann wären noch Schlachten Tau und Imperium gemeinsam gegen die Necrons denkbar, es wären aber wieder zwei Parteienschlachten, was wiederum in dem Punkt mündet, es funktioniert nicht mit drei. Außerdem würde es die Kampagne in die Länge ziehen und bestenfalls Imperiale Truppen anlocken, um die Verräter, die gemeinsame Sache mit den Tau machen, zu vernichten. Das kommt aber erst möglicherweise im zweiten Teil.

Ich denke, die Kampagne hat einfach durch die erzählerische Verknüpfung statt einer Systematischen einen sehr großen Rollenspielanteil. Das Ziel ist und war für das Imperium die Tau zu vertreiben und für die Tau dagegen stand zu halten. Nach einem Friedensschluß gibt es einfach keine Gründe mehr für kriegerische Auseinandersetzungen. Die Spieler haben sich dafür entschieden, was zwar nicht geplant war, aber eine Lösung des Konfliktes. Ich kriege den Bogen einfach nicht wieder zurück, es sei denn man wiederholt die dritte Schlacht. Wenn ich mir alle Schlachten inklusive Testspiele anschaue, dann hat das System der drei Parteien immer schlechter funktioniert, zuletzt gar nicht mehr. Ein Wiederholung würde also wieder zum gleichen Resultat führen. Oder ich stelle die Necrons gleich als komplette Gegenpartei auf, müßte also ihre Punkte verdoppeln und nochmal 1000 Punkte draufpacken sowie ihre Aufstellung komplett überarbeiten. Ich glaube nicht, daß das die Mitspieler gut fänden und von anderen Stellen bekäme ich sofort vorgeworfen: "Du hast ja die Mission nur für deine Necrons geschrieben, damit sie gewinnen und weil du beim letzten Mal genervt warst." Ich kann es drehen und wenden wie ich will, es ist vorbei.
Ich könnte es noch versuchen in der Aposchlacht so zu drehen, habe aber keine 15000 Punkte Necrons und würde dann das gleiche zu hören kriegen, mit dem einzigen Unterschied, das die Gemüter bei einer so großen Aposchlacht noch mehr hochkochen und das möchte ich mir ganz ehrlich nicht antun.

Es bleibt nur; eine neue Kampagne.

@Eversor: Das Problem bei geschriebenen Worten ist, daß man den Ton nicht mithört. Ich wollte verhindern, daß jetzt die großen Pläne für eine Aposchlacht gestartet werden (siehe Beitrag Kriegsschmied), aber nicht abbrechen, weil ich die beleidigte Leberwurst spielen möchte. Wie geschrieben, es sind viele gute Sachen dabei herausgekommen. Hauptmann Al'Rahem und ich haben die einen oder anderen Sachen gebaut, die wir vielleicht so nicht oder erst später gebastelt hätten. Und die kann man in zukünftigen Spielen, Kampagnen usw. auch noch hervorragend einsetzen.

Grüße
Thingol

Also mir hats spaß gemacht, mich sogar dazu verleitet, das eine oder andere Modell zu kaufen
Schade, aber ich denke, er hat Recht, J. und ich hätten ihm wahrscheinlich die Hucke voll gehauen, bevor wir dann ohne uns zu beschießen, abgedampft wären...
Danke, das du dir die Mühe gemacht hast, Thingol, und bei der nächsten Kampagne wäre ich auch gerne dabei. Dann aber mittem Chaos Weniger ist besser klingt da auch sehr gut, haben wir doch festgestellt, dass nicht immer alle gleichviel Zeit hamm (vor allem die Tau nicht...)